Erstaunlich ist auch das Nachreifen selbst des einfachen Weins bei längerer Lagerung in der Flasche. So harmonieren die
zwei Grundkomponenten des Aromas immer mehr, verschmelzen miteinander, wobei der Wein an Tiefe und Fülle und ganz deutlich
auch an Farbe zunimmt. Dekantierter Wein verströmt nach einiger Zeit ein aromatisches Bukett von Duftstoffen, das der
Weinliebhaber selbst in einiger Entfernung vom Dekantiergefäß noch genießerisch wahrnehmen kann. Kleinstkelterungen mit
Spätlesen, mit Beerenauslesen, mit Weißherbstvarianten haben schlummernde Qualitätspotentiale aufgezeigt. Das gilt ebenso
für den bisher noch völlig offenen Ausbau und die Reife des Weins im Eichenholz- und Barriquefass. |
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Bild 18/19: Etikett (unverbindlicher Privatentwurf) und Wein des Erstjahrgangs 2004 im Dekantiergefäß.
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