Bernburger Bär Nr. 119 III./IV. Quartal 2007 |
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Bildfolge (v.l.): Ministerin Petra Wernicke, Landrat Ulrich Gerstner, Landtagspräsident a.D. Prof. Adolf Spotka,
Oberbürgermeister Helmut Rieche und Vereinsvorsitzender Bernhard Gremler verfolgen die feierliche Enthüllung der
Gedenktafel. Reinhard Weber in der Tracht der Herzoglich-Anhaltisch-Bernburger Weinbauern führt die Enthüllung der
Tafel aus. Dazu die aus Eichenholz geschnitzte Tafel selbst, ein Werk von Holzbildhauermeister Erwin Knaul (Bernburg).
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230 Jahre Blauer Bernburger Weinvon der Volksbezeichnung zum markenrechtlich geschützten SortennamenVon Bernhard Gremler
Das Jubiläum "1777-2007 = 230 Jahre Blauer Bernburger Wein"
Den Erkenntnissen des Heimatforschers Franz Stieler (1893-1988) zufolge gab 1777 der Bernburger Apotheker,
Weinhändler und Rebzüchter Ludwig Bernhard Schultze, Prinzipal der Grünen Apotheke, die Gewinnung einer neuen Rotweinsorte
bekannt. Er empfahl seine Kreation den Weinbergbesitzern und stellte Jungpflanzen in Form von Fechsern zur Verfügung. Seitdem
dominiert diese Rebe die Weinpflanzungen im Landschaftsgebiet von Bernburg an der Unteren Saale. Sie überlebte die Einstellung
des Weinbaus ab 1900 und ist dank der Arbeit des Vereins in den letzten Jahren zunehmend präsent mit einem großen Beliebtheitsgrad
bei allen Weinbaufreunden. |